Zentralisierungsgrad der Rechtsdurchsetzung am Beispiel der lex mercatoria
Kliometrische Studie zur Rechtsentwicklung
Diplomica Verlag
ISBN 978-3-8366-5618-4
Standardpreis
Bibliografische Daten
Buch. Softcover
2008
Umfang: 74 S.
Format (B x L): 19 x 27 cm
Gewicht: 161
Verlag: Diplomica Verlag
ISBN: 978-3-8366-5618-4
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: diplomica
Produktbeschreibung
Üblicherweise wird in der Volkswirtschaftslehre davon ausgegangen, dass bestimmte Güter öffentlicher Art nicht effizient privat bereitgestellt werden können und demzufolge unter staatliche Lenkung fallen. Ein Rechtssystem zählt ebenfalls dazu, weil hohe Kosten der Rechtsdurchsetzung und Überwachung anfallen.
Allerdings kann die Funktionsweise von Institutionen nicht immer mit den weitläufig verbreiteten Modellen erklärt werden.
Ein Beispiel dafür ist die mittelalterliche lex mercatoria, bzw das ius mercatorum. Es handelt sich hierbei um ein Kaufmannsrecht, welches bindend für alle Kaufleute und losgelöst von jeglicher staatlicher oder obrigkeitlicher Bindung Jahrhunderte lang das vorrangige Rechtssystem der Kaufleute bildete. Die Besonderheit liegt in der dezentralen Entstehung dieses als Gewohnheitsrecht funktionierenden und von den Kaufleuten selbst durchgesetzten Ordnungsrahmens. Innerhalb der immer größer und intransparenter werdenden Gruppe von Kaufleuten erhielt sich, entgegen der üblichen Annahmen, eine effiziente Selbstorganisation.
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