Lembergs "polnischen Charakter" sichern
Kommunalpolitik in einer multiethnischen Stadt der Habsburgermonarchie zwischen 1861/62 und 1914
Steiner Franz Verlag
ISBN 978-3-515-12694-6
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Hardcover
2020
27 Schwarz-Weiß- Abbildungen, 10 Schwarz-Weiß- Tabellen.
Umfang: 404 S.
Format (B x L): 17.9 x 24.6 cm
Gewicht: 812
Verlag: Steiner Franz Verlag
ISBN: 978-3-515-12694-6
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Beiträge zur Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung
Produktbeschreibung
Die Nationalisierungs- und Modernisierungspolitik der multiethnischen galizischen Hauptstadt Lemberg führte vor 1914 zur Eskalation des Nationalitätenkonfliktes zwischen Polen und Ruthenen. Hierbei konstruierten die kommunalpolitischen Akteure diskursiv den "polnischen Charakter" der Stadt und dessen Gefährdung, um ihre politische Agenda vor Ort durchzusetzen und die jüdische und ukrainische Bevölkerung zu marginalisieren.
Durch die Analyse zentraler Themenfelder der Stadtentwicklungs-, Kultur-, Bildungs- und Geschichtspolitik macht Heidi Hein-Kircher die grundlegenden Diskurse und Praktiken, Strategien und Visionen sowie Wertvorstellungen der Lemberger Kommunalpolitik sichtbar: Indem die kommunalpolitischen Akteure die notwendige Stadtentwicklung als ethnisch-nationales bzw. national-kulturelles Sicherheitsproblem für die eigene, d.h. polnische Gruppe, darstellten, legitimierten sie ihre eigenen politischen Praktiken und Strategien und entwickelten daraus zugleich eine Vision, wie Lemberg als polnische und nicht als multiethnische Stadt zukünftig aussehen sollte.
Autorinnen und Autoren
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