Verwaltung und Gewaltenteilung im Vormärz
Ein ideengeschichtlicher Beitrag zu einer aktuellen politikwissenschaftlichen Problematik
Nomos
ISBN 978-3-8487-2074-3
Standardpreis
Bibliografische Daten
Monografie
Buch. Softcover
2016
Umfang: 357 S.
Format (B x L): 15,4 x 22,6 cm
Gewicht: 527
Verlag: Nomos
ISBN: 978-3-8487-2074-3
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Staatslehre und politische Verwaltung; 19
Produktbeschreibung
Welchen Beitrag leistet die öffentliche Verwaltung zum politischen Prozess? Die hergebrachte Gewaltenteilungstheorie beantwortet diese Frage scheinbar eindeutig: Die Verwaltung vollzieht unter Anleitung der Regierung, was das Parlament beschlossen hat. Doch die Verwaltung im modernen Staat verfügt nicht nur über Spielräume bei der Anwendung von Recht, sie ist zudem auf vielfältige Weise an dessen Formulierung beteiligt. Dieses Spannungsverhältnis zwischen Theorie und Praxis besteht, seitdem sich im 19. Jahrhundert sowohl die moderne Verwaltung als auch der Verfassungsgrundsatz der Gewaltenteilung durchgesetzt haben.
Der Autor wendet sich der heute offenen Frage nach der Stellung der Verwaltung in der Gewaltenteilung daher aus ideengeschichtlicher Perspektive zu. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung von Argumenten und Instrumenten für zwei entgegengesetzte Ziele: Gewaltenteilung zum Schutz der Verwaltung und Gewaltenteilung zum Schutz vor der Verwaltung. Die Analyse mündet in das Plädoyer für eine inkrementale Weiterentwicklung der Gewaltenteilungstheorie unter Einbeziehung der administrativen Praxis.
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Abstract
Niels Hegewisch addresses the question to which extent public administration should be granted political influence. He points out that the separation-of-powers doctrine offers two conflicting normative assessments. A politically influential public administration can be perceived as protecting as well as endangering the citizens’ freedom. Hegewisch depicts both arguments from a history-of-ideas perspective by analysing early nineteenth century German thought.
The book develops two opposing perceptions of the public servant: either as a necessary evil that needs to be constricted as far as possible or as a welcomed complement to the legitimised political actors. The historical analysis is connected to contemporary debates. Hegewisch argues for a further development of the separation-of-powers doctrine that includes the practice of a politically influential public administration.
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