Prekäre Eheschließungen
Eigensinnige Heiratsbegehren und Bevölkerungspolitik in Bern, 1742-1848
UVK
ISBN 978-3-7398-3173-2
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Hardcover
2021
Umfang: 427 S.
Format (B x L): 16.1 x 22.1 cm
Gewicht: 749
Verlag: UVK
ISBN: 978-3-7398-3173-2
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Konflikte und Kultur - Historische Perspektiven
Produktbeschreibung
Viele historische Studien haben Ehe und Sexualität auf kommunaler Ebene thematisiert. Dabei blieben die sich während der sogenannten ,Sattelzeit' rasant wandelnden Haltungen der übergeordneten Zentralgewalten vernachlässigt. Die vorliegende Arbeit analysiert deshalb Eheschließungen als Aushandlungsprozesse zwischen ehewilligem Eigensinn, kommunaler und familiärer Ressourcenpolitik sowie obrigkeitlicher Biopolitik. Untersuchungsraum ist die ehemals große Stadtrepublik Bern, die sich am Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert in einer Transformation von einem der mächtigsten alteidgenössischen Bundesglieder zu einem gleichberechtigten bundesstaatlichen Kanton befand. Die Quellengrundlage für die Erforschung des wechselseitigen Beziehungsdreiecks von ehebegehrenden Paaren, sozialem Umfeld (Familien, Verwandte, Gemeinden sowie Korporationen) und obrigkeitlichem Ehegericht bilden Ehegerichtsakten und Petitionen um Eheerlaubnis, aber auch Ehegesetze und bevölkerungspolitische Debatten.
Autorinnen und Autoren
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