Es ist ja hinlänglich bekannt, dass Potsdam ein Hauptbetätigungsfeld der großen brandenburgisch-preußischen Baumeister war, von Gontard und Knobelsdorff, Langhans und Schinkel. Das macht fraglos auch die Attraktivität der Stadt bis heute aus, ungeachtet der verheerenden Schäden, die der Zweite Weltkrieg, aber auch der Kahlschlag der DDR hinterließen. Die Spaziergänge durch die Landeshauptstadt Brandenburgs führen unter anderem zur Siegessäule im Park Babelsberg, zum Jüdischen Friedhof, zur ?Gedenkstätte für die Opfer politischer Gewalt im 20. Jahrhundert?, zum Fortunaportal, zum Dampfmaschinenhaus, zum ?Kleinen Weißes Haus? in der Karl-Marx-Straße, wo einst der amerikanische Präsident Harry S. Truman während der Potsdamer Konferenz 1945 residierte und den Befehl zum Abwurf der ersten Atombombe erteilte, zur Boutique ?Wunderkind?, zur Universität, zu den Weberhäusern, zum Studio Babelsberg, zum ehemaligen KGB-Gefängnis, zum Kashmir-Haus, zur burgartigen Gasthausbrauerei Meierei im Neuen Garten, zur Galerie Olaf Thiele, zum Klinikum ?Ernst von Bergmann?, zum Depot der Städtischen Straßenreinigung und Müllabfuhr, zur Gotischen Bibliothek, zum ?Verbotenen Städtchen? zwischen Puschkinallee und Neuem Garten sowie zum ehemaligen Wachturm der DDR-Grenztruppen. Auch Potsdams kulinarische sowie literarische Seiten werden aufgezeigt. Vom ?Potsdamer Königskuchen? über das ?Potsdamer Kavalleriestück? bis hin zu den Spuren von Voltaire, Erich Kästner, Peter Weiss, Bertolt Brecht und Franz Kafka ? Potsdam ist immer eine Reise wert.