Giannone / Threuter

Protestkleider

Kleidung und die ästhetische Politik der Straße

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eBook

2024

135 S. 7 s/w-Abbildungen, 12 Farbabbildungen.

transcript. ISBN 978-3-8394-7171-5

Das Werk ist Teil der Reihe: Fashion Studies

Produktbeschreibung

1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Protestaktionen insbesondere durch Kleidungssymbole in das visuelle Gedächtnis unseres globalen und digitalen Zeitalters eingeprägt. Obwohl sich einige wissenschaftliche Untersuchungen mit aktuellen Protestkulturen beschäftigen, wurde bislang kaum untersucht, wie Kleidung als kollektives Zeichen in der Protestkultur agiert und wie sie damit eine eigene Handlungskraft, ein Agens entfaltet. Wir füllen diese Lücke zur Rolle von Kleidung und Mode in aktuellen Protestkulturen und geben ihr einen theoretischen Rahmen.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

In dem Buch fokussieren wir die besondere Rolle der Kleidung in der Gestaltung einer wirksamen körperlichen Präsenz bei Protestaktionen. Mit ›Kleidung‹ meinen wir hier nicht nur Kleidungsstücke als kodierte Zeichen, die eindeutig zum Symbol einer bestimmten Protestbewegung wurden (etwa gelbe Westen, pinke Mützen etc.), sondern auch Handlungen, die im Rahmen von Protesten durch Kleidung durchgeführt werden und dabei in der Lage sind, Körper, Räume und Situationen performativ zu verändern. Das ist zum Beispiel der Fall bei Akten der Maskierung, Kostümierung, Tarnung oder auch der Entkleidung.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Das Thema der ›Politik der Straße‹ und deren Ästhetik, die oft die Grenzen zwischen politischem und künstlerischem Aktivismus verwischen lässt, sowie die Reflexion über die Rolle von Körpern und Körperbildern bei analogen und digitalen Protestaktionen ist derzeit sehr aktuell, wird allerdings selten auf der Ebene der Kleidung und des Textilen analysiert. Diese Ebene zu berücksichtigen scheint uns sehr wichtig, um die Etablierung, Konsolidierung und vor allem die ständige Transformation von Protestkulturen verfolgen zu können: Wie kaum andere Zeichensysteme ist Kleidung in der Lage, Signifikate symbolisch zu fixieren sowie gleichzeitig Veränderungen dynamisch und sinnlich erfahrbar zu machen.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Mit Menschen, die aktiv protestieren und gerne über die Bedeutung bekleideter Körper bei Protesten reflektieren möchten, aber auch mit all denjenigen, die sich aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven dafür interessieren, wie Protestbewegungen in physischen oder digitalen Räumen kulturelles Gedächtnis und Zeitgeist kombinieren.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Wir leben in einer Zeit von Kleidungsprotesten!

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