Grafik für das Drucken der Seite Abbildung von Gehlen | Urmensch und Spätkultur | 6. Auflage | 2004 | 5 | beck-shop.de

Gehlen

Urmensch und Spätkultur

Philosophische Ergebnisse und Aussagen

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Buch. Softcover

6., erw. Aufl.. 2004

XXII, 318 S.

Vittorio Klostermann. ISBN 978-3-465-03305-9

Das Werk ist Teil der Reihe: Klostermann Seminar; 5

Produktbeschreibung

Arnold Gehlens erstmals 1956 erschienenes Buch 'Urmensch und Spätkultur' ist als Philosophie der Institutionen vor allem ein soziologisches Grundlagenwerk. Seine methodische Basis ist eine philosophisch-anthropologische Kategorienforschung, die sich auf kultur- und sozialanthropologische Materialien stützt. Das Buch ist bis heute eine der anregendsten Quellen für eine soziologische Institutionenanalyse. Niemand hat die symbolische Struktur der aus dem Zusammenhandeln von Menschen sich ergebenden Stabilisierungen durch rituelle Vergegenwärtigung besser herausgearbeitet als Gehlen. Dabei blieb er ein konservativer 'Institutionalist' in dem Sinne, daß er den institutionellen Sicherungen vor allen individuellen Interessen den Vorrang gab, die institutionelle Entlastung über jede institutionell erzeugte Belastung stellte und somit zu einer 'hobbistischen' Lösung des Ordnungsproblems kam. Zugleich entwickelte er aber eine handlungsbezogene und dynamische Theorie der Kreation des Institutionellen; diese Einrichtungen sichern das indirekte Verhältnis, das der Mensch zu anderen und zu sich selbst aufzubauen gezwungen ist. Gehlen erkannte in diesen 'Sozialregulationen' unwahrscheinliche und mühsam erreichte Stabilisierungen, deren geschichtlich legitimierte Ordnungsleistungen er seit der Aufklärung, den großen Revolutionen und spätestens seit dem 20. Jahrhundert in Auflösung sah.

'Der Mensch kann zu sich und seinesgleichen ein dauerndes Verhältnis nur indirekt festhalten. Er muß sich auf einem Umwege, sich entäußernd, wiederfinden, und da liegen die Institutionen. [.] Die Institutionen sind die großen bewahrenden und verzehrenden, uns weit überdauernden Ordnungen und Verhängnisse, in die die Menschen sich sehenden Auges hineinbegeben, mit einer für den, der wagt, vielleicht höheren Freiheit als der, die in 'Selbstbetätigung' bestünde.'
Arnold Gehlen

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