Ethiken der Essenz
Eine Emotions- und Körpergeschichte der Rasse in inneren Kolonien (1890-1933)
Wallstein Verlag
ISBN 978-3-8353-4892-9
Standardpreis
Bibliografische Daten
eBook. PDF
2023
Umfang: 444 S.
Verlag: Wallstein Verlag
ISBN: 978-3-8353-4892-9
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Studien zu Ressentiments in Geschichte und Gegenwart
Produktbeschreibung
Rasse, Rassismus und Antisemitismus äußern sich nicht nur in Begriffen, Vorstellungen oder Taten. Im Kaiserreich und der Weimarer Republik lernten Menschen, rassistisch und antisemitisch zu fühlen und sich als überlegene Deutsche zu empfinden. Gerade als verinnerlichte Geschichte in Gefühl und Körper leben Rasse, Rassismus und Antisemitismus fort.
In den inneren Kolonien in Ost- und Mitteldeutschland sollten Rasse und Deutschsein erlernt werden. Die Innenkolonisation verband widersprüchliche Akteure: Völkische und Lebensreformer, aber auch Anarchisten und Zionisten verhandelten, wie die Siedlungsökonomie 'neue Menschen' hervorbringen sollte. Völkische Siedlungsbewegte lernten durch 'arteigene' Praktiken eine rassische Selbst- und Fremdwahrnehmung: 'Deutsche Arbeit', religiöse Riten, vegetarische Ernährung, Sport und (Runen)Gymnastik sollten sie arisch machen.
Die Autorin zeigt, wie die Perspektive auf Körperlichkeit und Emotionen das Wechselverhältnis von Rasse, Rassismus und Antisemitismus sichtbar macht und dabei hilft, deren Kontinuitäten (an)greifbar zu machen.
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