Geschichte und Gewinn
Der Umgang deutscher Konzerne mit ihrer NS-Vergangenheit
Wallstein
ISBN 978-3-8353-3010-8
Standardpreis
Bibliografische Daten
Buch. Hardcover
2017
Umfang: 453 S.
Verlag: Wallstein
ISBN: 978-3-8353-3010-8
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Geschichte der Gegenwart; 15
Produktbeschreibung
Von den Nürnberger Wirtschaftsprozessen bis zu den Verhandlungen um Zwangsarbeiterentschädigungen - deutsche Konzerne haben stets versucht, das öffentliche Bild von ihrer NS-Vergangenheit selbst zu prägen. Sebastian Brünger untersucht nun erstmals die Kontinuitäten und Brüche dieser Vergangenheitsbearbeitung seit 1945. An vier Beispielen (Bayer, Deutsche Bank, Daimler und Degussa) erörtert er Strategien und Formen unternehmerischer Vergangenheitsbearbeitung und analysiert sie im Kontext von Öffentlichkeit, Politik und Wissenschaft ihrer jeweiligen Zeit.
Brünger zeigt, wie Unternehmen die Veränderungen der deutschen Geschichtskultur nachvollzogen bzw. mitbestimmten, während konkrete Rollenbilder wie etwa das vom 'anständigen Kaufmann' weiter tradiert und Forschungsaufträge an Historiker zunehmend zu einem wichtigen Imagefaktor wurden. Damit erweitert Brünger den gedächtnisgeschichtlichen Blickwinkel auf die deutsche Geschichtskultur um die Dimension der Unternehmensgeschichte und begreift Unternehmen als Akteure des kulturellen Gedächtnisses.
Ausgezeichnet mit dem Preis für Unternehmensgeschichte 2016.
Autorinnen und Autoren
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