Unter seinem Hemd: Wichita Western Roman 85

Es war ein abgenutztes Rechteck aus Stahl, dessen Ecken abgeplatzt waren. Zweifellos war es emailliert gewesen, aber die emaillierte Oberfläche war mit einer Schnörkelarbeit überzogen worden, und die unzähligen Generationen, die daran vorbeigegangen waren, hatten ihm ein seltsames, halb verformtes Aussehen verliehen. Darunter befand sich ein Plakat mit der Aufschrift: "Ein kugelsicherer Brustpanzer aus feinstem Stahl". Joe Daly ging weiter zum nächsten Objekt, einem Stapel mörderischer Hellebarden und grausamer Speere, aber seine Augen wurden vom Sehen müde, und er schloss sie. Weit hinter den Mauern des Museums hörte er das Rauschen des New Yorker Verkehrs. Seit er in Manhattan angekommen war, hatte er diesem Geräusch nicht entkommen können, und sein einziges wahres Glück fand er nachts im Schlaf, wenn er von den stillen Bergen träumte, die er verlassen hatte. Er öffnete die Augen wieder, und die drückende Last der alten Rüstung machte ihn krank. Je mehr er sah, desto mehr sehnte er sich danach, wieder dort zu sein, raus aus dieser dicken Luft, dieser erstickenden Hitze, und dafür das saubere und ehrliche Brennen der westlichen Sonne zu spüren!