Die jüdischen Evangelien
Die Geschichte des jüdischen Christus
Ergon
ISBN 978-3-95650-098-5
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Hardcover
2015
Umfang: 172 S.
Format (B x L): 17.4 x 24.6 cm
Gewicht: 474
Verlag: Ergon
ISBN: 978-3-95650-098-5
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Judentum - Christentum - Islam
Produktbeschreibung
Ausgehend vom Schlüsseltext Daniel 7 mit seiner doppelten Gottheit entfaltet Boyarin mittels einer textnahen Auslegung (close reading) die Vorstellung des menschlichen und göttlichen "Menschensohns" als messianischen Erwartungshorizont der Juden im 1. Jh. So verkörperte Jesus selbst den erwarteten danielschen Menschensohn als Messias. Aus midraschischer Auslegung entstand die Jesus-Geschichte, das jüdische Evangelium, als Glaubens-Variante innerhalb des Judentums, in dem die Vorstellung vom göttlich-menschlichen Erlöser bereits vorgebildet war, die bisher als genuin christlich angesehen wurde. Die Übertragung des Menschensohn-Titels auf andere Messiasse im 1. Jh. findet sich auch in den Bilderreden im 1. Henoch und in der Gestalt "des Menschen" im 4. Esra.
Jesus brach nicht mit den jüdischen Speisevorschriften, lebte vielmehr koscher und war ein toratreuer Bewahrer gegenüber pharisäischen Neuerungen. Zudem versucht Boyarin, die Idee eines leidenden Messias zeitlich bereits in der Danielvision anzusetzen und nicht erst als nachösterliche Erzählung.
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