Der Teufel als Stimme des Gewissens
Spätmittelalterliche Literatur als Medium der Selbstreflexion am Beispiel von "Des Teufels Netz"
De Gruyter
ISBN 978-3-11-156095-3
Standardpreis
Bibliografische Daten
eBook. ePub
2025
9 s/w-Abbildungen, 13 Farbabbildungen.
Umfang: 375 S.
Verlag: De Gruyter
ISBN: 978-3-11-156095-3
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Kulturtopographie des alemannischen Raums
Produktbeschreibung
Im Fokus der vorliegenden Arbeit stehen das Gewissen und seine Benennungen in der mittelalterlichen Literatur und der theologischen Auseinandersetzung. Es wird herausgearbeitet, wie das Gewissen geformt wird und welche Bedeutung es für das Individuum hat. Eine zentrale Rolle nimmt dabei die im 15. Jahrhundert im Bodenseeraum entstandene Reimpaardichtung Des Teufels Netz ein. Hier ist die Konstellation eines Beichtgesprächs gleichsam invertiert: Der Teufel beichtet einem Einsiedler und gibt sein Wissen über Sünden und Gebote preis. Er gibt so Orientierung für die individuelle Gewissensbefragung.
Unter Rückgriff auf den Ansatz der narrativen Ethik wird an diesem konkreten Beispiel gezeigt, wie Literatur auf das Gewissen und die Gewissensbildung ihrer Rezipient*innen einwirken und zu einer verantwortungsvollen Reflexion des eigenen Lebenswandels beitragen kann.
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