Historischer Atlas westfälischer Städte, Band 19
Bilstein und Lennestadt
Aschendorff Verlag
ISBN 978-3-402-15165-5
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Hardcover
2025
Umfang: 36 S.
Format (B x L): 25,2 x 35,2 cm
Verlag: Aschendorff Verlag
ISBN: 978-3-402-15165-5
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen Neue Folge; 95
Produktbeschreibung
Ausgangspunkt der Bände ist jeweils die Urkatasterkarte (entstanden 1820 bis 1840 in Westfalen bzw. um 1880 in Lippe) als erste exakte Vermessung der Städte: Sie zeigt deren Grundrisse vor den tiefgreifenden Veränderungen durch die Industrialisierung und die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs. Diese Uraufnahme besteht aus zahlreichen einzelnen Blättern, die für jede Stadt zu einer neuen Karte mit dem einheitlichen Maßstab 1: 2 500 zusammengefasst werden. Der neu gezeichneten Urkatasterkarte steht die moderne Stadtkarte im Maßstab 1: 5 000 gegenüber. Auf dem Urkataster beruht eine Karte zur Entwicklung der behandelten Stadt, die den aktuellen Stand ihrer Erforschung wiedergibt. Hinzu kommen Umlandkarten und thematische Karten, die ausgewählte stadttypische und regionale Besonderheiten herausarbeiten bzw. vertiefen. Ein Textheft enthält einen aktuellen, mit vielen Bildquellen ausgestatteten Beitrag zur historisch-topographischen Entwicklung der Stadt von ihren Anfängen bis heute. Als Autoren konnten sowohl für das Textheft als auch für die Themenkarten ausgewiesene Kenner der jeweiligen Stadtgeschichte gewonnen werden.
Der „Historische Atlas westfälischer Städte“, herausgegeben von renommierten Fachwissenschaftlern, orientiert sich am Konzept des Europäischen Städteatlas, das von der Internationalen Kommission für Städtegeschichte 1968 in Oxford beschlossen und 1995 in Münster erneuert wurde. Der Atlas wird erarbeitet und herausgegeben von der Historischen Kommission für Westfalen und dem Institut für vergleichende Städtegeschichte an der Universität Münster.
Einen Ort, der den Namen Lennestadt trägt, gibt es erst seit 1969. Doch die Siedlungen im heutigen Stadtgebiet sind weit zurückzuverfolgen. Anfang des 12. Jahrhunderts überblickten die Herren von Gevore den strategisch wichtigen Übergang über die Lenne von der Peperburg aus, bevor sie 1225 im Veischedetal ihren neuen Stammsitz Burg Bilstein errichteten, deren Namen sie fortan trugen. Im Kampf um die Vorherrschaft im südlichen Westfalen zwischen den Grafen von der Mark und Arnsberg konnten sich die Bilsteiner Edelherren nicht lange halten, 1363 starb das Adelsgeschlecht aus. Unterhalb der Burg entstand eine Siedlung, die 1445 erstmals als Freiheit erwähnt wurde. Bilstein wurde zum Sitz eines Amtes, das in unterschiedlichen Herrschafts- und Verwaltungszusammenhängen bis 1969 bestand. Das Gebiet der heutigen Stadt ist geprägt durch den namengebenden Fluss Lenne und seinen Zuflüssen. An diesen konnte sich mit Hammerwerken und Mühlen schon früh ein vor allem eisenverarbeitendes Gewerbe entwickeln, das 1861 mit dem Bau der Ruhr-Sieg-Bahn Anschluss an die industrielle Revolution fand. Dieser Entwicklung verwaltungstechnisch zu entsprechen, begannen bereits 1926 erste Überlegungen zur Gebietsreform, die schließlich 1969 zur Vereinigung von sieben Gemeinden und zur Gründung von Lennestadt führten.
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