Akkumulierte Prekarität
Migration, Körper und Kämpfe ums Ankommen
transcript
ISBN 978-3-8376-7465-1
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Softcover
2025
6 Farbabbildungen.
Umfang: 228 S.
Format (B x L): 15 x 22.5 cm
Gewicht: 383
Verlag: transcript
ISBN: 978-3-8376-7465-1
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Kultur und soziale Praxis
Produktbeschreibung
Dieses Buch bringt Migration, Körper, Trauma und Prekarität auf eine Weise zusammen, die darauf abzielt zu verhindern, dass die Lebenserfahrungen von Geflüchteten verloren gehen – wie es in dominanten und gesellschaftlich präsenteren Narrativen über Flucht und Migration häufig der Fall ist. Mithilfe von Metaphern, Improvisation, Musik und dialogischen Formen lässt das Buch gelebten Alltag in seine Sprache und Erzählweise eindringen.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Dieses Buch eröffnet neue Perspektiven durch die Art und Weise, wie es die Begriffe Trauma und Prekarität behandelt und in einen produktiven Dialog mit den Daten einer langjährigen Feldforschung setzt. Dadurch werden wichtige Nuancen sichtbar gemacht, die in gängigen theoretischen Zugängen häufig übersehen werden. Zudem handelt es sich um eine ›accented ethnography‹, die ihren ›Akzent‹ bewusst beibehält, nicht nur im stilistischen Sinne, sondern auch als epistemologischen Ansatz.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Der als ›ungewollt‹ markierte migrantische Körper bleibt einerseits in allgemeinen Diskursen und Wissensproduktionen unsichtbar, etwa indem er aus Policy-Making-Prozessen ausgeschlossen wird. Andererseits wird er im öffentlichen und politischen Diskurs hyper-sichtbar – als Projektionsfläche für Ängste, Kontrolle und Abgrenzung. Dieses Buch setzt einen Akzent auf genau diese Dichotomie von Unsichtbarkeit und Übersichtbarkeit, der der Körper von Geflüchteten ausgesetzt ist.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Das ist eine schwierige Frage, denn ich würde dieses Buch gerne mit vielen Menschen diskutieren. An erster Stelle stehen für mich die Teilnehmenden, die über Jahre hinweg ihre Erfahrungen, Gedanken und Geschichten mit mir geteilt haben. Darüber hinaus würde ich es gerne mit Personen diskutieren, deren Arbeiten mich inhaltlich, theoretisch und methodologisch geprägt haben und die sich für das Thema interessieren.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Fluchterfahrungen schreiben sich auf vielfältige Weise in den Körper ein und hinterlassen Spuren, die sich im Laufe der Zeit akkumulieren.
Autorinnen und Autoren
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