Visualisierungen des Politischen
Homophobie und queere Protestkultur in Polen ab 1980
transcript
ISBN 978-3-8376-5403-5
Standardpreis
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Softcover
2021
42 s/w-Abbildungen, 67 Farbabbildungen.
Umfang: 370 S.
Format (B x L): 15,5 x 24 cm
Gewicht: 640
Verlag: transcript
ISBN: 978-3-8376-5403-5
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Queer Studies; 29
Produktbeschreibung
Die Situation sexueller Minderheiten in Polen hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend verschärft. Die Relevanz des Themas offenbart sich in seinen Bezügen zu Problemen unserer Gegenwart: Denn wenn die Sichtbarkeit der LGBT*-Bewegung in Polen durch Nationalist*innen, Rechtsextremist*innen und katholische Fundamentalist*innen als eine Belastung und eine Herrschaftsform ausgelegt wird, lassen sich Analogien herstellen zu Rassismus, Antisemitismus und Sexismus.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Nationalistische, religiöse und queere Proteste in Polen geben Auskunft über die Polarisierung der polnischen Gesellschaft. Ein regelrechter ›Krieg der Bilder‹ ist entfacht, in dem die Regenbogenfahne, Symbol der globalen LGBT*-Community, zum Feindbild eines eng gefassten Nationskonzeptes erklärt wird. Diese Entwicklungen bilden den Ausgangspunkt der Arbeit, in der die visuelle Kultur homophober und queerer Proteste in Polen zwischen 1980 und 2015 thematisiert wird.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Protestbewegungen haben immer schon spezifische Bildstrategien verfolgt, um ihre Kritik zu artikulieren, doch ist die visuelle Analyse der homophoben und queeren Protestkultur in Polen ein Forschungsdesiderat. Mit der Analyse des Bilddiskurses zu Homophobie und queeren Interventionen in Polen vor und nach 1989 leistet das Buch einen Beitrag zu den Forschungsfeldern der Visuellen Kultur, der Gender/Queer Theory, der Protestforschung sowie der Emotions- und Minderheitengeschichte.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Zur Diskussion eingeladen sind Wissenschaftler*innen aus den verschiedenen Disziplinen und Forschungsfeldern wie der Visuellen Kultur, der Gender/Queer Studies, der Protestforschung, der Ostmitteleuropaforschung sowie der Emotions- und Minderheitengeschichte. Ebenso aufgerufen sind LGBT*-Aktivist*innen, Kunst- und Kulturschaffende, Pädagog*innen und Leser*innen, die sich für die Rolle der Bilder und auch der sozialen Medien für die Artikulation des homophoben und queeren Protestes interessieren.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Eine eindrucksvolle Bilddiskursanalyse zu Homophobie und der queeren Protestkultur in Polen vor und nach 1989.
Autorinnen und Autoren
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