Höhere Gewalt im Verjährungsrecht
Eine Analyse des Begriffs der höheren Gewalt und seiner Verwendung unter besonderer Betrachtung der Entschuldigung von Fristversäumungen
Nomos
ISBN 978-3-8487-4774-0
Standardpreis
Bibliografische Daten
Monografie
Buch. Softcover
2018
Umfang: 192 S.
Format (B x L): 15.1 x 22.6 cm
Gewicht: 288
Verlag: Nomos
ISBN: 978-3-8487-4774-0
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Studien zum Zivilrecht; 24
Produktbeschreibung
"Er ist zu spät? Dafür kann er doch nichts; das ist doch höhere Gewalt." Aber was genau ist "höhere Gewalt"? Der umgangssprachlich gängige Begriff ist von Juristen natürlich präzise definiert worden - allerdings unterschiedlich im Haftungs- und im Fristenrecht.
Die Arbeit analysiert den Rechtsbegriff der "höheren Gewalt", seine Herkunft und vor allem seine aktuellen Verwendungen und Deutungen. Vor dem Hintergrund der Entwicklung in der Rechtsgeschichte wird verglichen, wie der Begriff "höhere Gewalt" in verschiedenen Rechtsgebieten und Rechtssystemen verwendet und verstanden wird, in Deutschland, England, Frankreich und Europa. Es wird erörtert, warum "höhere Gewalt" zur Entschuldigung von Fristversäumungen, insbesondere in § 206 BGB im allgemeinen Verjährungsrecht, nicht unbedingt zweckmäßig ist, und es wird eine Neuformulierung für diese Vorschrift und ähnliche Normierungen vorgeschlagen. Der Autor ist als Richter in erst- und zweitinstanzlichen Zivilsachen am Landgericht Flensburg tätig.
Autorinnen und Autoren
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Abstract ‘He is late? But it’s not his fault; it was an act of God.’ But what is ‘force majeure’? What is an ‘act of God’? Of course, these common terms have been precisely defined in jurisprudence, but the German term ‘höhere Gewalt’ has two differing definitions. This book analyses the legal term ‘vis maior’ in terms of its roots, evolution and derivates, especially the current uses and definitions of ‘höhere Gewalt’ in liability law and concerning statutes of limitation. It compares the uses of the term and alternative solutions to similar legal questions in different fields of law and different legal systems, for example those in Germany, England, France and Europe. The book explains why the use of ‘force majeure’ is inappropriate regarding the exculpation of failure to observe a statute of limitations, and suggests restating the statute in § 206 of the German civil code and similar legal regulations. The author is a judge at the regional court in Flensburg, dealing with civil proceedings of first and second instance.
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