Grafik für das Drucken der Seite Abbildung von Henze-Döhring | Friedrich der Große | 1. Auflage | 2012 | beck-shop.de
eBook

Henze-Döhring

Friedrich der Große

Musiker und Monarch

eBook. ePub

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2012

256 S.

C.H.BECK. ISBN 978-3-406-63056-9

Produktbeschreibung

Es scheint, als hätten Mars und Apoll – der eine Gott des Krieges, der andere Führer der Musen – gemeinsam das Leben Friedrichs des Großen bestimmt. Geschichtsmächtig wurde jedoch allein das eher eindimensionale Bild des preußischen Königs als aufgeklärter Herrscher und überragender Militär. Seine musischen Ambitionen und Fähigkeiten werden hingegen im allgemeinen Bewusstsein zumeist auf einen gehobenen Dilettantismus beim Flötenspiel reduziert, mit dem der Monarch sich am Feierabend vom politischen Alltag ablenkte. Die Wirklichkeit sah anders aus. Friedrich musizierte und komponierte nicht nur selbst, sondern war ein herausragender Musikkenner und nachgerade ein Impresario von europäischem Rang. Nicht zuletzt seiner außerordentlichen fachlichen Kompetenz und seiner großen Liebe zur Musik verdankt Preußen den Aufstieg zu einer geachteten Kulturnation im internationalen Konzert der Mächte. Er engagierte für seine Hofmusik die fähigsten Instrumentalisten seiner Zeit; es gingen bei ihm internationale Gesangstars ein und aus und führten die Hofoper zu neuen Höhen. Für seine musikalischen Interessen und nicht zuletzt für die erfolgreiche Einführung des neuen musikalischen Genres, der komischen Oper – der Opera buffa –, schonte der König auch seine persönlichen Einkünfte nicht und honorierte Ausnahmeerscheinungen der Musikwelt wie die Kastraten Salimbeni und Porporino oder auch die Sängerin Giovanna Astrua mit Supergagen, die nicht selten 4000 Reichstaler überstiegen. Selbstverständlich setzte er die musikalischen Möglichkeiten, die der preußische Hof auf diese Weise gewann, auch diplomatisch im Kontakt mit anderen Monarchen ein – so wurde ihm die Musik zur Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Was die Musik dem preußischen König aber tatsächlich bedeutete, erfahren wir nicht zuletzt aus den oft anrührenden Briefen, die Friedrich der Große mit seiner geliebten Schwester, der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, austauschte.

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