Der politische Mensch - menschliche Politik

Der Verfasser zieht eine Art Zwischenbilanz seiner bisherigen Arbeiten im Gebiet der Demokratietheorie und der Menschenrechte im nationalen, europäischen und globalen Rahmen. Der Bogen reicht von einer Neuinterpretation des einen Menschenrechts bei Kant über das Problem eines zeitgemässen Begriffs staatlicher Souveränität bis zur Frage der Aktualität von Freuds Kulturtheorie im Verständnis von Möglichkeiten und Grenzen demokratischer (deliberativer) Politik in der Gegenwart.

Nationale, internationale und supranationale Rechtsordnungen greifen in der heutigen Architektur des werdenden Europas ineinander über und bilden ein mehrstufiges und vernetztes Verfassungsgefüge. Welches ist sein demokratisches und menschenrechtliches Potential? Wo liegen die unverzichtbaren Funktionen und wo die besondere Problematik der nationalstaatlichen Demokratien? Besonderes Interesse findet die längerfristige, die Tagespolitik überdauernde Dimension, in der Grundrechte alles Recht in der zeit einbetten.

Philosophische, rechtstheoretische und psychologische Grundlagen werden deutlicher, auf denen der Autor seine gleichzeitig erscheinende umfassende Darstellung der „Grundrechte in der Schweiz im Rahmen europäischer und globaler Entwicklungen“ (1999) aufbaut.