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Kanonenberg / Müller

Die RAF-Stasi-Connection

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2018

256 S.

Rowohlt Verlag. ISBN 978-3-688-11639-3

Produktbeschreibung

Als im Juni 1990 zehn der meistgesuchten RAF-Terroristen in der damaligen DDR festgenommen wurden, war die Öffentlichkeit entsetzt: Das Stasi-Regime hatte westdeutschen Terroristen Unterschlupf gewährt, die seit mehr als einem Jahrzehnt von einem hochgerüsteten Fahndungsapparat vergeblich gesucht worden waren. Doch die hiesigen Ermittlungsbehörden können von dem «Fahndungserfolg» keineswegs so überrascht gewesen sein, wie die Öffentlichkeit glauben sollte: Bereits seit 1985 hatte es konkrete Hinweise von Übersiedlern an bundesdeutsche Behörden gegeben; diese jedoch, namentlich der Bundesnachrichtendienst, zeigten wenig Interesse an den Ermittlungen. Zufall? Wenige Jahre nach dem Beginn der RAF-Stasi-Connection, die, von Inge Viett (Deckname «Maria») eingefädelt und ausgehandelt, die aussteigewilligen Terroristen «entsorgen» sollte, wurde auch der noch aktive harte Kern um Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt verhaftet - unter Umständen, die auch dem Bundeskriminalamt damals überaus mysteriös vorkamen. Zufall? Die Journalisten Michael Müller und Andreas Kanonenberg, deren erste Berichte im WDR-Magazin «Monitor» zur Verhaftung der verantwortlichen Stasi-Offiziere führten, haben die Hintergründe und Folgen dieser Terror-Allianz recherchiert. Mit Hilfe ihrer Ergebnisse läßt sich hier nicht nur die Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer bis ins Detail rekonstruieren, sondern sie können auch die meisten Tatvorgänge der RAF bis in die erste Hälfte der 80er Jahre weitgehend aufhellen. Die Indizien, die sie zusammengetragen haben, lassen den Schluß zu, daß die Niederlagen der RAF seit dem Deutschen Herbst bis zu der Verhaftung des harten Kerns im Jahre 1982 nicht das Ergebnis der Aufklärungsarbeit von westdeutschen Ermittlungsbehörden, sondern von der Stasi und anderen Gruppierungen gesteuert und herbeigeführt worden waren. Und sie haben die Spuren verfolgt, die über den Umweg Aden und die «palästinensischen Freunde» mit Beginn der 80er Jahre in die bundesdeutschen Behörden führten.

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