Die diskursive Konstruktion einer Technowissenschaft

Technowissenschaften treten uns zunehmend als „nahtlose Gewebe“ aus Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft entgegen. Das Buch macht die gleichzeitige Formierung von Technik und Gesellschaft durch Diskurse begreifbar. Es zeigt am Fall der Nanotechnologie, wie solche Gewebe analytisch ausgehend von Visionen, Zukunftsbildern, Risikoerwartungen und Prozessen der Governance durchdringbar sind.

Andreas Lösch entfaltet ein multiperspektivisches, soziologisches Instrumentarium. Mit diesem können ausgehend von der Analyse grundlegender Wissensordnungen die Ermöglichungsbedingungen für die Formierung technowissenschaftlicher Felder begriffen und abgeschätzt werden. Der analytische Zugang ist für zeitgemäße Wissenschafts- und Technikforschung sowie für Technikfolgenabschätzung gleichermaßen von Bedeutung.

Der Autor ist Senior Researcher am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT mit Schwerpunkten in Wissenschafts- und Techniksoziologie, Vision-Assessment und Risiko-Governance.