Grafik für das Drucken der Seite Abbildung von Schopenhauer | Über die Grundlage der Moral | 1. Auflage | 2006 | 579 | beck-shop.de

Schopenhauer

Über die Grundlage der Moral

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Buch. Softcover

2006

ca. 216 S.

Meiner. ISBN 978-3-7873-1780-6

Format (B x L): 12,2 x 19 cm

Gewicht: 216 g

Das Werk ist Teil der Reihe: Philosophische Bibliothek; 579

Produktbeschreibung

Moral predigen ist leicht, Moral begründen schwer.
Arthur Schopenhauer

Schopenhauer plädiert in seiner Schrift Über die Grundlagen der Moral für einen deskriptiven und nicht für einen prä skriptiven moralphilosophischen Ansatz. Trotz seiner Wertschätzung für Kant unterzieht er dessen Ethik einer ein ge henden Kritik und ersetzt deren oberstes Prinzip, den kategorischen Imperativ, durch das Gefühl des Mitleids.

In seiner 1839 bei der Dänischen Societät der Wissenschaften eingereichten und 1841 erst mals in dem Band Die beiden Grundprobleme der Ethik veröffentlichten Preisschrift über die Grundlage der Moral legt Schopenhauer eine Reihe bemerkenswerter Ergänzungen zu seiner Ethik bzw. Metaphysik der Sitten vor.

In keinem anderen seiner Werke setzt er sich so aus führlich mit Kants Ethik auseinander, die er einerseits als bedeutende Leistung würdigt, an derseits aber auch einer gründlichen und - in vielen Punkten - über zeu genden Kritik un ter wirft. Ein zentraler Einwand lautet, daß der kategorische Imperativ letzten Endes einem kal kulierten Egoismus entspringe. Damit wäre er kein formales, sondern ein materiales Prinzip, und er würde nicht kategorisch, sondern allenfalls hypothetisch gelten. Darüber hinaus weist Schopenhauer die »imperative Form« der Kantischen Ethik als unangemessen zurück. Nach seiner Auffassung besteht die Aufgabe der Ethik keineswegs darin, Vorschriften aufzustellen, nach denen sich die Menschen zu richten hätten, sondern lediglich darin, deren Verhalten zu beschreiben und verständlich zu machen. Was seine eigene Konzeption der Ethik anbelangt, so läuft sie darauf hinaus, daß das Mitleid die Grundlage der Moral bil det. Schopenhauer charakterisiert es als ein Gefühl, in dem einem Menschen das Leiden des Anderen ebenso unmittelbar zugänglich ist wie das eigene und das ihn dazu motiviert, den Anderen zum letzten Zweck des Handelns zu machen. Vor diesem Hintergrund entwickelt Schopen hauer seine eigene Tugendlehre, in deren Mittelpunkt die Gerechtigkeit und die Menschen liebe stehen.

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